Vorstand
Ich heiße Jost Eschenburg, Jahrgang 1949, und bin von Beruf Mathematiker. Ich bin verheiratet mit Agnes Eschenburg; wir haben 3 erwachsene Kinder und viele Enkelkinder. Ich habe mich mein ganzes Leben lang für Probleme des Friedens und der Verständigung interessiert. Die Ostpolitik Willy Brandts war für mich der Anlass, in die SPD einzutreten; zur Zeit der „Nachrüstung“ bin ich wieder ausgetreten. Mitglied von pax christi bin ich seit dem Irakkrieg von 1991. Der zentrale Begriff bei pax christi ist für mich „Versöhnung“. Ich bin davon überzeugt, dass das Böse nicht durch das Böse bekämpft werden kann, sondern nur durch das Gute, und ich möchte für diesen Gedanken auch in der Politik werben, die leider oft einen gänzlich anderen Weg geht. Ich glaube, dass alle Religionen, insbesondere der christliche Glaube uns zu Menschen des Friedens machen können. An pax christi gefällt mir die Einheit von Gebet, Information und Aktion.
Barbara Emrich
Seit den 80 er Jahren engagiere ich mich bei pax christi.
Damals war es der Nato-Doppelbeschluss und die atomare Aufrüstung, die mich und
viele andere aufgerüttelt und auf die Straße gebracht haben. Wir haben
demonstriert, diskutiert und gebetet. Ich bin 1959 geboren und immer noch bei
pax christi engagiert, derzeit wieder im Vorstand. Die Raketen sind nicht
gekommen und der kalte Krieg zwischen Ost-West mit der atomaren Bedrohung hat
sich entspannt. Die Friedensbewegung war nicht der Auslöser für diese
Entwicklungen, wohl aber ein Nährboden dafür. Schwerpunkte meines Engagements
heute sind der immer noch ungelöste und leidvolle Konflikt zwischen Israel und
Palästina, der so eng mit unserer deutschen Geschichte verbunden ist sowie das
Eintreten gegen Rüstungsexporte. Mich beschäftigt die Frage, wie es gelingen
kann eine Friedenslogik, die auf gewaltfreie Strategien und Diplomatie setzt zu
stärken und die Kriegslogik zu überwinden.